Erwarte das Schöne, doch sehe nur Schönes
Fürchte das Schlimme, doch erlebe nur Schlimmes

Wohin man schaut und wo man sucht
Alles Volle ergreift die Flucht
Nichts ist, wenn man davor dann steht
Das worum es wirklich geht

Worum es wirklich gehen soll
Und ob das Glas halb leer, halb voll
Ist so klar nur immer dann
Wenn die Erzählung schon begann

Nichts so schrecklich, dass es mich zerreißt
Nichts so wichtig, dass der Tatendrang beißt
Auch nichts so klar, dass der Zweifel verreist

All die Geschichten lachen uns aus
All die Ideen und machen nichts daraus
Die eigenen Zeilen, könnte man sagen
Bringen einen zum verzagen

Doch kommen Momente in denen man merkt
Wie ganz genau das wieder bestärkt
Wie in einem neuen Licht
Das eigene Leben wird zur Geschicht

Erwarte nichts und bekomme was passt
Fürchte mich nicht und erlebe die Angst